Trittin trifft Volker Stanzel, Ulrich Delius und Prof. Dr. Axel Schneider – „China – Aufstieg eines neuen Hegemons?“

Dienstag, den 13. November 2018 19:00 Uhr bis 13.11.2018 21:00 Theaterpl. 11, Göttingen

China gerät immer mehr in den Blick. Präsident Xi Jingping treibt auf vielen Ebenen offen und selbstbewusst den Wiederaufstieg Chinas voran. Als permanentes Mitglied im UN-Sicherheitsrat ist China bereits seit langem ein zentraler Akteur in den internationalen Beziehungen. Die chinesische Führung klammert in ihrem Handeln aus, was ihrer Ansicht nach nicht wichtig ist – wie etwa die Menschenrechte. Die Inhaftierung Oppositioneller und die umfangreiche soziale Überwachung sind zwei Beispiele dafür.

Als regionaler Hegemon hingegen agiert China klassisch unilateral mit militärischer Macht. Die zunehmende Militarisierung des Südchinesischen Meeres wird von den USA und Chinas Nachbarn, die ebenfalls Ansprüche auf die strategisch wichtigen Gewässer erheben, kritisiert.

Handelspolitisch haben sowohl Deutschland als auch China als Exportnationen im gegenwärtigen Handelskonflikt mit den USA viel zu verlieren. Daher ist es umso wichtiger, dass die Basis dieser Partnerschaft stimmt. Sie muss auf Chancengleichheit und Reziprozität beruhen.

Auf der Veranstaltung „Trittin trifft: China –Aufstieg eines neuen Hegemons?“ möchte ich mit dem ehemaligen Botschafter Volker Stanzel (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik), dem Sinologen Prof. Dr. Axel Schneider (Universität Göttingen) und dem Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker Ulrich Delius am Dienstag, den 13. November um 19:00 Uhr im DT-Keller in Göttingen diskutieren. Chinas Wiederaufstieg stellt Deutschland vor neue Herausforderung, denn China fügt sich nicht einfach in die bestehende internationale Ordnung ein. China will mitbestimmen und Anpassungen des internationalen Regelwerks vornehmen, die seinen eigenen, anderen (Wert-)Vorstellungen entsprechen.

 

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