Der frühe Tod von Guido Westerwelle ist traurig. Mein Mitgefühl gilt seinem Mann und seinen Angehörigen.
In seinem politischen Wirken war Guido Westerwelle ein politischer Konkurrent und Opponent, der sich gerne und mit Nachdruck an den Grünen abarbeitete. Doch gebietet die Fairness anzuerkennen, dass er die FDP nach dem Desaster mit Jürgen Möllemann zu einer zuvor ungekannten politischen Größe gebracht hat. Er brachte die FDP nicht nur in zahllose Landesregierungen, sondern auch in die Bundesregierung.
Die Grundlage dieses Erfolgs war eine scharfe Zuspitzung des Profils der FDP auf eine neoliberale Steuersenkungspartei. Genau dieses Erfolgsrezept kehrte sich mit der Finanz- und Eurokrise gegen die FDP und führte sie von nie gekannten Höhen ins parlamentarische Aus. Beides, der Erfolg und der Niedergang der FDP sind so mit dem Namen Guido Westerwelle verbunden.
Bei aller Fähigkeit zur Polemik und Auseinandersetzung war Guido Westerwelle ein aufrechter Demokrat und menschlich fairer Gesprächspartner. Sein Tod ist ein Verlust und macht betroffen.
Hier geht es zu meinem Nachruf auf Guido Westerwelle im Tagesspiegel: Er hat lange dieses Land geprägt
Unmöglich.
Glauben Sie nicht, dass es ein Zeichen von Respekt und Menschlichkeit ist, wenn in einem solchen Moment die politischen Themen mal schweigen????
Ein junger Mann, schwer krank und doch lebensbejahend, hat den Kampf verloren, ohne die Chance seine Träume noch leben zu können. Am Ende erkannte er, was wirklich wichtig im Leben war und was von uns bleibt.
Etwas mehr Respekt wäre angebrachter, aber eigentlich hat man ja nichts anderes erwartet. Ein Grund mehr nicht grün zu wählen.
Sehr geehrter Herr Trittin,
ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so wenig Taktgefühl und Anstand an den Tag legen kann wie Sie es in Ihrem Kommentar zum Tode von Herrn Westerwelle getan haben. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie ein Mensch wie Sie in den deutschen Bundestag gewählt wurde und so die Interessen der deutschen Bevölkerung vertritt.
Wenn Sie auch nur ein bisschen Anstand haben, sollten Sie sich für Ihren Kommentar in aller Öffentlichkeit entschuldigen – vor allem bei den Angehörigen!
Gunnar Geschwill.
Recht so, Herr Trittin. Mich macht dabei betroffen, dass der Tod von Lothar Späth keinerlei Twitter-Echo hat.