Der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zum schleppenden Impfstart in Niedersachsen:
Das Impfen muss schneller gehen. Nur so kommen wir bei der Pandemiebekämpfung vorwärts. Niedersachsen liegt beim Anteil der bisher geimpften Personen auf dem letzten Platz aller Bundesländer. Von den für die erste von zwei Impfungen zur Verfügung gestellten 55.000 Dosen in Niedersachsen wurden bis gestern keine 9.000 verimpft. In Göttingen konnte erst gestern mit den Impfen begonnen werden.
Am 8.1. kommt die dritte Charge des Impfstoffes. Zu den bundeweit bereits vorhandenen 1,3 Millionen Dosen kommen dann noch einmal 670.000 dazu. Es ist also nicht der Mangel an Impfstoff der Niedersachsen bremst.
Es ist nicht sehr überzeugend, den Vizekanzler Fragenkataloge an die eigene Regierung schreiben zu lassen, aber die eigenen Hausaufgaben nicht zu erledigen. Die Landkreise und Städte, wie hier in Göttingen, haben mit Hilfe von gemeinnützigen Organisationen die Gebäude bereitgestellt, die – wie gefordert – seit dem Jahresende einsatzbereit sind. Die Impfungen dort sollen allerdings wohl erst in drei bis vier Wochen starten – während vorhandener Impfstoff liegen bleibt. Währenddessen hängen Menschen über 80 in den Warteschleifen von Hotlines und warten dringend auf einen Termin, für die Impfung, die sie schützt. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
Auch für SPD und CDU in Niedersachsen gilt: Machen statt meckern.
Verwandte Artikel
Kopfgeld für Menschen aus Hongkong völlig inakzeptabel
Die Kopfgelder sind völlig inakzeptabel und entbehren jeder Rechtsgrundlage. Mit Angst und Schrecken versucht die kommunistische Partei erneut, Menschen in aller Welt zu unterdrücken. Menschen, die berechtigte Kritik an der kommunistischen Partei äußern. Das dürfen wir, das dürfen Demokratien nicht zulassen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das wir schützen und nicht der autoritären Willkür von Präsident Xi opfern dürfen.
Weiterlesen »
Zeit für Realismus: China als Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale Europas
Zum EU-China-Gipfel erklärt Jürgen Trittin, Sprecher für Außenpolitik: Beim EU-Chinagipfel müssen Rat und Kommission klar machen, was es praktisch heißt, mit China als Partner, Wettbewerber und systemischen Rivalen Europas umzugehen. Dies gilt für fast alle Themenfelder – vom Klimaschutz über Handel bis zum Umgang mit den Kriegen der Welt. Ohne China werden wir das 1,5-Grad-Ziel nicht…
Weiterlesen »
Das Jahrhundert der Erneuerbaren: 1,5° Ziel als Leitlinie der Außenpolitik Deutschlands
Annalena Baerbock liefert. Die internationale Politik Deutschlands wird von der Koalition umfassend auf neue strategische Grundlagen gestellt. Die heute von der Bundesregierung verabschiedete Klimaußenpolitikstrategie ist schon die drittegemeinsame Strategie der Bundesregierung, die auf Vorschlag der Außenministerin beschlossen wurde – nach der ersten Nationalen Sicherheitsstrategie und der Neuausrichtung der deutschen Chinapolitik.
Weiterlesen »
Kommentar verfassen