Pressemitteilung vom 08.02.2011
Der südniedersächsische Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zur bevorstehenden Beratung des Bundesrates zur Änderung des Energieausbaugesetzes zur Erdverkabelung:
Die Möglichkeit zum Verpflichtung zur Erdverkabelung im Energieausbaugesetz war ein längst überfälliger Schritt. Denn die Verlegung der Leitungen in ökologisch sensiblen Gebieten und in der Nähe von Wohnorten , zum Beispiel im Bereich der Stadt Göttingen, unter die Erde ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung des Akzeptanz für den notwendigen Ausbau der Stromnetze. Daneben ist die Einbeziehung der Bürger bei allen Planungen dringend notwendig. Es ist daher ein kleiner Fortschritt gewesen, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung hier den Ländern Handlungsspielraum eröffnet hat, eine Erdverkabelung vorzuschreiben. Dies darf jetzt nicht im Bundesrat, von Baden-Württemberg und Anderen, verhindert werden, sondern weitere Verbesserung der Bürgerbeteiligung sind dringend erforderlich.
Darüber hinaus müssen Pilotprojekte gefördert werden, die praktische Erkenntnisse für die Entwicklung, den Einsatz, die Akzeptanz sowie die Kosten neuer Netz- und Regeltechnik erbringen. So der Einsatz der HGÜ-Technik für die Erdverkabelung auf der 380 kV Höchstspanungsebene, sowie für eine Effizienzsteigerung bei Transport und Speicherung von Elektrizität.
Anlage:
Beschluss der Bundestagsfraktion zu Stromnetzte 2020plus vom 13. Januar 2011
Verwandte Artikel
Kopfgeld für Menschen aus Hongkong völlig inakzeptabel
Die Kopfgelder sind völlig inakzeptabel und entbehren jeder Rechtsgrundlage. Mit Angst und Schrecken versucht die kommunistische Partei erneut, Menschen in aller Welt zu unterdrücken. Menschen, die berechtigte Kritik an der kommunistischen Partei äußern. Das dürfen wir, das dürfen Demokratien nicht zulassen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das wir schützen und nicht der autoritären Willkür von Präsident Xi opfern dürfen.
Weiterlesen »
Und Tschüss! Warum ich nach 25 Jahren mein Mandat niederlege
Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Britta, Liebe Katharina Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl. Ihr ward so nett, mir zum Beginn unserer regulären Fraktionssitzung das Wort zu geben.
Vor einigen Wochen meinte Paula, sie hätte sich ja wohl auf meinen Platz gesetzt. Wir sind alle Gewohnheitsmenschen. Wenn die Handtuchregel auch künftig gilt, wird hier ab Januar der Platz von Ottmar von Holtz sein.
Ottmar wird für mich nachrücken. Ich werde im Januar mein Mandat niederlegen.
Ottmar kennt die Arbeit in der Fraktion. Er war von 2017 bis 2021 Mitglied der Fraktion. Manche kennen ihn als aktuellen Sprecher der BAG Internationales und Frieden.
Warum höre ich in der Mitte der Legislaturperiode auf?
Für einen politischen Menschen gibt es keinen guten Zeitpunkt aufzuhören.
Irgendwas ist immer, wo wir meinen gebraucht zu werden, wo wir nicht stillsitzen können und zuschauen. Ihr habt selbst gesehen, was mich in den letzten Wochen angetrieben hat – vom Terror der Hamas und dem Krieg im Gaza bis zur Klimaaußenpolitikstrategie.
Doch wir reden nicht vom Ende der Politik, sondern vom Ende meines Mandats.
Ich finde, 25 Jahre Bundestag sind ein guter Grund.
Weiterlesen »
Interessen und Werte: Ehrlich machen
Diskussionsbeitrag zur WertegeleitetenAußenpolitik an der Universität Potsdam am 05.12.2023. Offenkundig wird die neue Ordnung einer multipolaren Welt gerade ausgekämpft. Dazu drei Thesen: Deutsche Außenpolitik muss sich ehrlich machen. Wir müssen uns von dem Westen verabschieden. Eine multilaterale Ordnung wächst über multipolare Bündnisse gemeinsamer Interessen und Werte.
Weiterlesen »
Kommentar verfassen