Zu dem „Vorschlag für eine Reform der Umlage-Mechanismen im Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG)“ des Öko-Instituts erklärt der südniedersächsische
Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin:
Die am 27.01.2014 veröffentlichte Studie des Öko-Instituts im Auftrag der
Denkfabrik Agora Energiewende bestätigt, dass eine Senkung der EEG-Umlage
durch weniger Industrie-Nachlässe, sowie die Belastung der Eigenstromerzeugung mit einer Mindestabgabe, möglich ist. Von einer Ausnahmeregelung sollen erstens nur noch Branchen profitieren, die nach den Regeln der EU als besonders strompreissensitiv eingestuft werden und die tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen. Ist das der Fall wären nur noch etwa 15 stromintensive Branchen betroffen, wie etwa die Aluminium-,Stahl-, Chemikalien- oder Papierindustrie. Zweitens soll der für den Eigenverbrauch erzeugte Strom in die EEG-Umlage erstmalig einbezogen werden.
Durch eine Umlagensenkung um 1,24 Cent pro Kilowattstunde kann ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden, etwas mehr als 40 Euro jährlich sparen.
Es ist ein kluger und fairer Vorschlag die Belastungen der EEG-Umlage zwischen den bisher stark privilegierten Verbrauchern in der Industrie und den nicht privilegierten Verbrauchern im Gewerbe und in den Privathaushalten
fair zu verteilen.
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