Verbales Wettrüsten ist kontraproduktiv

Anlässlich des geplanten Treffens des russischen und ukrainischen Außenministers erklärt Jürgen Trittin, Mitglied des Deutschen Bundestages von Bündnis90/Die Grünen:

„Entspannung kann man weder diktieren noch einseitig auf den Weg bringen. Verbales Wettrüsten und gegenseitige Schuldzuweisungen auf beiden Seiten behindern wirkliche Lösungen. Hier und heute ist die Zeit der Diplomatie.

Es ist ein kleiner Schritt aber ein großer Fortschritt, dass sich die Außenminister Russlands und der Ukraine auf gemeinsame Gespräche in der nächsten Woche verständigt haben. Diese Gespräche dürfen nicht durch unnötige Eskalationen gefährdet werden. Aber sie beruhen auch darauf, dass jede Delegation ihre Zusammensetzung selbst bestimmt.

Wladimir Putin ist gut beraten, bis zu diesem Treffen glaubwürdige Belege für den angekündigten Truppenabzug von der ukrainischen Grenze zu liefern. Und die internationale Gemeinschaft sollte das Angebot Putins, bei der Lösung der ukrainischen Wirtschaftskrise in einen Dialog zu treten, als das nehmen, was es ist: Eine Möglichkeit, ihn beim Wort zu nehmen.“

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