Noch bei der Eröffnung der B243n schlug sich Thomas Oppermann selber auf die Schulter: „Ich konnte ihn bei der Bahnreform ein wenig unterstützen, dafür musste er mir mit dem Spatenstich helfen.“ sagt er zu einem Deal mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee.
Ein solcher Deal wäre am Rande des rechtlich Zulässigen gewesen – was hat der Börsengang der Bahn mit dem Verkehrsaufkommen bei Barbis zu tun? Doch wie sich jetzt rausstellt, war Oppermanns Selbstbezichtigung der Kungelei mit seinem Genossen Tiefensee nichts als Aufschneiderei.
Das Bundesverkehrsministerium widerlegte auf Anfrage von mir durch einfachen Zeitablauf, die Behauptung Oppermanns. „Folglich kann eine Absprache zwischen dem damaligen Bundesverkehrsminister Tiefensee und Herr Oppermann zur Priorisierung der Ortsumgeung Barbis nicht stattgefunden haben“ – schreibt Staatssekretär Enak Ferlemann im Namen der Bundesregierung.
Die Bundesregierung lässt Thomas Oppermann heiße Luft raus. Selten ist ein Vorsitzender einer Regierungsfraktion so von der eigenen Regierung abgewatscht worden.
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