Jürgen Trittin besucht Atommülllager Asse
Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin (Grüne) erklärt zum Abschlusses seines heutigen Besuches im Atommülllager Asse, bei dem er vom Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, und dem Geschäftsführer der Asse GmbH Dr. Hans-Albert Lennartz, begleitet wurde:
Dank der von Grünen angestoßenen Lex Asse ist der Weg frei, endlich mit den schmutzigen Hinterlassenschaften des Einstiegs in die Atomenergie verantwortlich umzugehen. Entgegen der Märchen aus der Atomlobby stellen nicht Forschungsabfälle sondern Atommüll aus Obrigheim und anderen Atomanlagen einen Großteil des radioaktiven Inventars. Dieses nun sicher rückzuholen und zu lagern ist nicht nur eine für die Steuerzahler extrem teure Arbeit. Sie ist auch außerordentlich schwierig. Dieser Aufgabe widmen sich die Beschäftigten der Asse mit Nachdruck.
Voraussetzung für die Rückholung ist die Sicherung des Bergwerks. Hier sind bei den Laugenzuflüssen erhebliche Fortschritte gemacht worden, so dass die Stabilität berechenbarer wurde. Bei all diesen Bemühen ist es ein großer Fortschritt, dass die Asse heute nicht mehr dem Bergrecht, sondern dem Atomrecht unterliegt. Dessen Sicherheitsanforderungen sind beim Umgang mit dem gefährlichen Müll angemessen und notwendig. Sicherheit aber macht Genehmigungsprozesse auch langwieriger. Dies ist der Grund, warum der Beginn der Rückholung erst in etlichen Jahren beginnen kann.
Damit dieses dann noch möglich ist, muss das Bergwerk gesichert werden. Seine Sicherung im Rahmen des ‘Topfkonzeptes’ ist dringlich. Bei aller Sorgfalt in der Umsetzung bedarf es einer zügigen Planung. Die Bundesregierung muss ihre Ankündigung noch in 2015 eine Standortentscheidung über den (Rückhol-)Schacht 5 zu treffen, auch umsetzen.
Die Anwohner und Gemeinden der Asse-Regionen wollen Sicherheit und Zügigkeit – gerade angesichts der vielen noch zu klärenden Fragen etwa eines Zwischenlagers für die dann rückgeholten Atommüllabfälle.
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