Trittin rät EU nach „Autokraten-Gipfel“ von Erdogan und Putin zu Gelassenheit

 

Heute war der türkische Präsident Recep Erdogan zu Gast in Moskau bei Präsident Wladimir Putin. Man könnte sagen, da wächst zusammen, was zusammen gehört: Angst vor Zivilgesellschaft und Demokratie gepaart mit autokratischem Gehabe. Dennoch ist es gut, wenn Russland und die Türkei wieder miteinander reden. Ohne eine Verständigung zwischen ihnen wird es keine Lösung des Syrien-Konflikts geben. Europa und die NATO können gelassen bleiben:  Ein kleiner Autokraten-Gipfel ändert aber nichts daran, dass die Türkei Europa weiterhin mehr braucht, als Europa die Türkei.

 

Europa wird seine vielen Herausforderungen nicht ohne seine beiden größten Nachbarn bewältigen können. Nur mit der Türkei und Russland zusammen, werden wir den Krieg in Syrien beenden. Nur so wird die Ursache für Flucht und Vertreibung beseitigt. Doch deshalb dürfen wir auch nicht schweigen wenn Autokraten wie Putin und Erdogan demokratische Grundwerte mit Füßen treten. Kooperation und Klarheit gehören zusammen. Wer die Todesstrafe einführen will, kann nicht Mitglied der EU werden. Und nur wer Minsk umsetzt, kann mit dem Ende von Sanktionen rechnen.

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