Zur Ankündigung von US-Präsident Trump, dass die USA zukünftig den Weltmarkt für Energie mit Atomkraft, Kohle, Öl und Gas dominieren wollen, erklären Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik, und Jürgen Trittin, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:
Donald Trump will die USA zurück ins fossile Zeitalter katapultieren. Das ist eine fatale Entscheidung – für das Weltklima, aber vor allem für die USA. Wenn die USA als drittgrößter Treibhausgasproduzent dem Weltklima weiter einheizen will, wird es den Kampf gegen den Klimawandel erschweren. Aber den Weg in eine Welt mit sauberen Energien wird Trump nicht aufhalten können. Die Märkte der Zukunft sind die Märkte für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Elektromobilität. Von diesen Märkten verabschiedet sich Trumps Amerika. Bald werden Indien und China die USA auf den Technologiemärkten weit hinter sich lassen.
Auf dem anstehenden G20 – Gipfel darf Klimaschutz keine Entscheidung des kleinsten gemeinsamen Nenners mehr werden. Es braucht alle anderen 19 Länder, die jetzt verstärkt voran gehen. Im Zweifel muss sich die Bundesregierung für eine Gipfelerklärung ohne die USA stark machen. Wenn die Ziele von Paris scheitern, die Erhitzung des Weltklimas auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wären die Folgen für die Menschheit katastrophal.
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