Martin-Luther-King-Gedenken: Unvollendet in Trumps Amerika

Anlässlich des 50. Todestages des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King erklärt Jürgen Trittin, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:

Mit Martin Luther King gedenken wir einer Ikone des gewaltfreien Widerstands. King hat als Bürgerrechtler gegen Rassismus, gegen Armut, und für eine gerechtere Gesellschaft gekämpft. Sein Engagement hat die USA verändert und Aktivistinnen und Aktivisten in der ganzen Welt inspiriert. Als er mit 39 Jahren ermordet wurde, war sein Traum noch nicht Wirklichkeit. King bleibt unvollendet. Viele Missstände von damals sind bis heute nicht überwunden. Noch immer gibt es in den USA drastische Einkommensunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen. Noch immer werden Schwarze Opfer von Polizeigewalt. Und der US-Präsident verteidigt weiße Nationalisten als „sehr feine Leute“. Donald Trump verschärft die Spaltung Amerikas statt das Land zu einen. Mit seinem Wahlspruch „Make America Great Again“ sehnt er sich zurück in die Zeit, die Martin Luther King bekämpft hat. Wenn der Präsident dem Bürgerrechtler heute gedenkt, ist das pure Heuchelei.

Kings Anliegen bleibt aktuell: „Ungerechtigkeit an irgendeinem Ort bedroht die Gerechtigkeit an jedem anderen“. Diese Ungerechtigkeit gilt es weiter zu bekämpfen – gerade in Zeiten von Trump.

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