Peter Altmaier hat Arbeitsplätze bei Enercon auf dem Gewissen – Pressemitteilung

Zur Ankündigung von Enercon, Arbeitsplätze in Niedersachsen abzubauen, erklärt Jürgen Trittin, Bundestagsabgeordneter aus Südniedersachsen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Die Arbeitsplätze in Haren und Aurich hat nur einer auf dem Gewissen:  Peter Altmaier. Weil die Große Koalition die Erneuerbaren Energien ausbremst, stehen jetzt hunderte Menschen auf der Straße. Schlimmer noch, sie wussten was passiert, wenn nicht zusätzliche Kapazitäten auf den Markt kommen. Doch die dagegen zugesagten Sonderausschreibungen bei der Windkraft wurden von Peter Altmaier und der CDU/CSU einfach ausgesessen. Und die Arbeiterpartei SPD und Andrea Nahles sieht dabei einfach zu.

Weltweit boomt Windenergie. Die Investitionen werden sich global verdoppeln, Doch in Deutschland wird der Ausbau der Erneuerbaren ohne Not gedeckelt. Dementsprechend stagnieren die Aufträge für inländische Hersteller und sie sind gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen. Davon sind insbesondere auch Zulieferer betroffen. Die Merkel-Altmaier-Regierung vernichtet eine Zukunftsindustrie – vor allem im Norden Deutschlands. Hier hatten die Erneuerbaren in den letzten Jahren aus einer strukturschwachen eine industrielle Boom-Region gemacht.

Dass sich Enercon jetzt verstärkt auf den internationalen Markt konzentrieren wird und im Ausland investiert, ist nur logisch – aber es ist ein Armutszeugnis für den Industriestandort Deutschland. Erst wurde die Solarindustrie aus dem Land vertrieben, jetzt geht es der Windkraft an den Kragen. So sind über 36.000 Arbeitsplätze in der Windkraft in Niedersachsen massiv gefährdet und über 330.000 Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren in ganz Deutschland. In der Braunkohle arbeiten bundesweit im Übrigen keine 20.000 Menschen. Und das schlimme ist, mit einen vernichteten Erneuerbaren Arbeitsplatz wird kein einziger in der Kohle gerettet. Im Gegenteil, wachsende Erneuerbare können diesen Regionen eine Zukunft geben.“

 

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