Jürgen Trittin zur Situation des Geflüchtetencamps Moria

Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moira bleibt nur Ödland. Bis gestern waren dort knapp 13.000 Menschen eingepfercht – unter unmenschlichen Bedingungen, ohne Rechte und der Corona-Pandemie schutzlos ausgeliefert. Europa hat diese humanitäre Katastrophe immer wieder verdrängt. Jetzt sind wir mit der bitteren Konsequenz aus dem Versagen europäischer Flüchtlingspolitik konfrontiert. Die Menschen, die evakuiert werden konnten, brauchen dringend Schutz. In der Vergangenheit hat die Bundesregierung unsere Bundestagsanträge zur Aufnahme von Flüchtlingen abgelehnt. Vor allem CDU und CSU müssen endlich einlenken. Der Bundesinnenminister ist mitverantwortlich für die Tragödie und muss endlich umsteuern!

Die Menschen müssen auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden und Deutschland sollte mit gutem Beispiel voran gehen. Viele Kommunen und Bundesländer sind schon weiter als die Bundesregierung. Sie sind bereit und in der Lage, Menschen aufzunehmen. Der Landkreis Göttingen ist ein „sicherer Hafen“. Jetzt muss die Bundesregierung Menschlichkeit zeigen.

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