Der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin erklärt zur Flaute beim Windenergieausbau:
Die Bundesregierung droht nun auch die Zukunftsenergie Windenergie plattzumachen – so wie sie es zuvor schon mit der Solarenergie getan hat. Damit gräbt sie ausgerechnet der preiswertesten Stromquelle Deutschlands das Wasser ab. Stattdessen setzt die Große Koalition weiter auf die Kohle und schadet dem Klima. Die Netze dürfen nicht weiter mit Kohle- und Atomstrom verstopft werden. Dafür brauchen wir einen verbindlichen Plan für den Kohleausstieg. Neben diesen Maßnahmen müssen natürlich auch die derzeitigen Netzausbaupläne umgesetzt und fortentwickelt werden.
Die deutschen Klimaschutzziele sowie die Vereinbarungen von Paris sind nur erreichbar, wenn auch der Ausbau der Windkraft an Land gegenüber den bisherigen Planungen vorangetrieben wird.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wollte im Jahr 2020 gut 20 % des Stroms erneuerbar erzeugen, tatsächlich waren es 2017 mit 36 % schon fast doppelt so viel. Über 330 000 Arbeitsplätze, davon allein über 36.000 bei der Windenergie in Niedersachsen, sind so entstanden. Dies ist eine Erfolgsgeschichte grüner Energiepolitik. Die Union macht dagegen gerade eine Rolle rückwärts in der Energiepolitik und gefährdet so die bisherigen Erfolge bei der Energiewende.
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