Tschernobyl

Notizen aus Berlin (Die Woche vom 24.-28.04.17)

Diese Woche wurde bekannt, dass die Bundesregierung unabhängige Abgas-Kontrollen für die Autoindustrie in Brüssel blockiert. Wieder einmal spielt Angela Merkel in Brüssel die Rolle der Schutzheilige für die betrügerischen Machenschaften der Autoindustrie. Statt Verbraucher- und Umweltschutz zu schwächen, wollen wir Grüne die Transformation der Autoindustrie voranbringen – weg vom dreckigen Verbrennungsmotor und hin zur Elektromobilität. Ab 2030 sollen keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr neu zugelassen werden. Freie Fahrt für saubere Energie – dafür braucht es starke Grüne, die keine Angst haben sich auch mit der Lobby anzulegen.

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Aus dem Atomaren Dorf

Laudatio zur Verleihung des Preises „Courage für den Atomausstieg“ an Naoto Kan.

„Courage – also Mut – braucht man nicht, wenn man immer weiter dasselbe macht. Mut bedarf es, wenn man verändert. Den meisten Mut braucht, wer sich selbst verändert.

Es ist der Mut sich und anderen einzugestehen, dass man sich vorher falsch lag.

In der christlichen Tradition würde man jetzt das Bild vom Saulus wählen, der auf dem Weg nach Damaskus zum Paulus wurde. Ihr Damaskus, Naoto Kan, hieß Fukushima-Daiichi.“

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Newsletter April 2016: Konzerne zahlen für den Atomausstieg

Gerade in der Woche des Tschernobyl-Jubiläums wurde wieder deutlich, was wir Grünen und viele Bürgerinnen und Bürger seit Jahrzehnten auf Demonstrationen, in Parlamenten und in Regierungen vertreten: Atomkraft ist gefährlich und teuer. Der Einstieg in die Atomkraft war ein schwerwiegender Fehler. Umso wichtiger ist es, dass wir den Ausstieg schnell und sicher gestalten und fair finanzieren.

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Atomausstieg: „Stromkonzerne müssen die Kosten tragen“

Interview mit der Frankfurter Rundschau über die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, den Atomausstieg und meine Arbeit in der Atom-Kommission. Grundsatz in der Kommission ist: Die Stromkonzerne sind die Verursacher und müssen für die Kosten aufkommen. Sie müssen einen schnellen Rückbau und die Verpackung des Atommülls sichern. Sie müssen die Rückstellungen für Zwischen- und Endlagerung von über 17 Milliarden komplett in einen öffentlich-rechtlichen Fonds überweisen. Und sie sollen für Zins- und Kostenrisiken einen Risikozuschlag bezahlen – von uns aus auch schrittweise.

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